Chronik

Die „Lebensmittelretter“ feiern 5. Geburtstag

Das Team der Lebensmittelretter

Täglich landen übrig gebliebene Lebensmittel direkt aus den Regalen der Märkte im Müll, völlig genießbare Nahrung wird entsorgt. Seit dem 2. März 2016 hat sich gegen diese Verschwendung in Friesach ein ehrenamtliches Team zusammengetan und gemeinsam rettet und teilt man wertvolle Lebensmittel. Träger des Konzepts ist der Verein „Friesach im Wandel“, eine Ermöglichungsplattform für innovative Ideen und ökosoziale Stadtentwicklung.


Einer der Initiatoren und Lebensmittelretter der ersten Stunde ist Gerald Kerschbaumer aus Friesach. Er koordiniert ein Team von derzeit 20 ehrenamtlichen Lebensmittelretter:innen. Zweimal pro Woche werden von regionalen Geschäften Lebensmittel, die nicht mehr verkaufsfähig, aber noch genießbar sind, abgeholt. Diese Lebensmittel werden zur Ausgabestelle im Innenhof des Rathauses gebracht. Dort sortieren und prüfen fleißigen Helfer:innen die Produkte. Das Team hat spezielle Lebensmittelhygiene-Schulungen absolviert und nun, in Zeiten von Corona, wird streng auf die Einhaltung der Verordnungen geachtet. Daher erfolgt die Ausgabe der Lebensmittel zur Zeit mit fertig angefüllten Tragetaschen, die im Innenhof des Gemeindeamts verteilt werden.


Die Bedeutung von Nahrungsmittel war für Kerschbaumer schon immer ein Thema: „Unser Ziel ist es, den Lebensmitteln, die nicht mehr verkauft werden, wieder einen Wert zu geben, indem man sie nach erfolgter Kontrolle möglichst rasch verteilt. Das Projekt ist für alle Menschen da, die es sinnvoll finden, gegen die Verschwendung etwas zu tun“.

Gerald Kerschbaumer, der Initiator und Teamleiter

Der Obmann des Vereins „Friesach im Wandel“, Leo Kudlička, freut sich über das Engagement der Helferinnen und Helfer: „Diesem tollen Team ist es zu verdanken, dass wertvolle Nahrungsmittel nicht auf dem Müll landen. Ein herzliches Danke gilt auch den Betrieben, die die Waren zur Verfügung stellen, sowie der Stadtgemeinde für die Räumlichkeiten im Rathaus. Und ein großes Danke auch an alle Abholerinnen und Abholer, denn nur abgeholte Lebensmittel sind gerettete Lebensmittel.“

Öffnungszeiten:
Mittwoch und Freitag jeweils um 17 Uhr
Treffpunkt: Stadtgemeindeamt Friesach – Fürstenhof – Innenhof
Mit der Abholung von Lebensmitteln, die noch genießbar sind, aber nicht mehr verkauft werden können, helfen Sie mit, diese vor der Vernichtung zu bewahren. Jeder ist herzlich willkommen, es wird keine Einkommensnachweis verlangt.


Kontakt: Gerald Kerschbaumer 0650 / 8121 966

Wie kann man das Projekt unterstützen:

Abholen der Lebensmittel, denn nur abgeholte Lebensmittel sind gerettete Lebensmittel

Weitere Personen für die Abholung aktivierenEhrenamtliche Mitarbeit – bei Interesse bitte bei Gerald Kerschbaumer melden

Sachspenden von überschüssigen, einwandfreien Produkten

Geldspende


Retter aus Überzeugung – Fakten aus fünf Jahren Lebensmittel retten&teilen in Friesach


Pro Jahr werden ca. 1.100 Stunden an freiwilliger, ehrenamtlicher Arbeit geleistet, das heißt, in den 5 Jahren seit dem Bestehen waren es gesamt ca. 5.500 Arbeitsstunden. Wenn eine Person diese Stundenanzahl alleine bewältigen will, braucht sie dafür, wenn sie jeden Tag 12 Stunden arbeitet, mehr als ein Jahr.



Fakten zur Lebensmittelverschwendung:


1/3 aller weltweit produzierten Nahrungsmittel wird nicht gegessen, sondern landet im Müll. 577.000 Tonnen genießbarer Lebensmittel werden in Österreich jährlich entsorgt. Das ist so viel, wie die Bevölkerung des gesamten Bundeslandes Kärnten isst.

Wir feiern: 5 Jahre Kost-Nix-Laden!

Was sich im Friesacher „Kost-Nix-Laden“ tut, kostet kein Geld – ist aber enorm viel wert.

Unser Team erbringt jede Woche eine gewaltige Organisationsleistung. Danke an alle!

Seit fünf Jahren besuchen zweimal pro Woche viele Menschen den Laden und schaffen damit eine echte Alternative zur „Wegwerf-Gesellschaft“. Der Kost-Nix-Laden hat das Ziel, Dingen ihren Wert und ihre Wertschätzung wieder zurückgeben.

Es funktioniert ganz einfach: Kleidungsstücke und Alltagswaren bekommen eine Chance auf ein längeres Leben, indem sie unentgeltlich den Besitzer wechseln. Dabei leistet jeder Mitwirkende einen Beitrag zum Umweltschutz, zur Schonung von Ressourcen und eine Würdigung von Menschen, die unter meist katastrophalen Bedingungen „Billigprodukte“ erzeugen.

Das ehrenamtliche Team von mittlerweile 30 MitarbeiterInnen hält den Laden mit viel Herzblut und guter Laune am Laufen. Dabei werden Sachen entgegen genommen und sortiert, Menschen empfangen, Spielregeln erklärt und auch eingemahnt und Waren, die an andere Organisationen gehen, vorbereitet. 10 nationale und internationale Hilfsprojekte werden mittlerweile vom Kost-Nix-Laden beliefert.

Darüber hinaus ist der Laden ein überregional bekannter und beliebter Treffpunkt zum Ratschen. Den 5-jährigen Geburtstag dieses erfolgreichen Projekts feiert „Friesach im Wandel“ am Samstag, den 9. November von 9-12 Uhr, im Kost-Nix-Laden,  in gewohnt gemütlicher Atmosphäre mit Kaffee und Kuchen. 

Einladung zum VORTRAG

„Die Macht der Gedanken“ von Dr. Anton Suntinger

WANN: Donnerstag, 17.Oktober, um 19.00 Uhr

WO: im Festsaal der Gemeinde Friesach

Gedanken haben eine große Auswirkung auf unsere Gesundheit, unser Wohlergehen und unser Zusammenleben. „Du denkst, was du bist“ dieser Erkenntnis folgend –  zeigt Dr. Anton Suntinger wie achtsames Denken uns aus Schwierigkeiten und Krankheiten herausführen und unser Leben viel schöner, leichter und reicher machen kann. Der ganzheitlich orientierte Mediziner praktiziert seit 2004 in der Praxis Kolibri in St. Veit an der Glan.


Eintritt FREI, freiwillige Spende willkommen

Bewegende Woche für die Zukunft!

Aktion „Dein Ort für die Zukunft“

Vergangene Woche wurde von der „Fridays for Future“ Bewegung weltweit die „Week for Future“ ausgerufen. Zielsetzung ist es, die Gesellschaft und ihre Entscheidungsträger wegen der akuten Klimakrise wach zu rütteln und zum wirksamen Handeln zu bewegen.

Dieses wichtige Anliegen hat Friesach im Wandel vollkommen unterstützt und sich an zwei wesentlichen Aktionen der Week for Future beteiligt. Den Auftakt bildete „Dein Ort für die Zunkunft“, wo neben Friesach sagenhafte 782 Orte in Österreich mitgemacht haben.

https://fridaysforfuture.at/deinort

EARTH STRIKE in Friesach

Höhepunkt und Abschluss der Woche war der weltweite „Earth Strike“ der in Österreich in allen Bundesländern stattgefunden und mehr als 150.000 Teilnehmer mobilisiert hat.

Auch in Friesach haben wir es uns nicht nehmen lassen, auf die Straße zu gehen und uns an diesem bedeutungsvollen Tag den Demonstrationen anzuschliessen.

Die Sorge um unsere Zukunft mobilisiert die Menschen überall. Nur so kann genügend Druck entstehen, um die Klimakrise so ernst zu nehmen, wie sie ist und endlich entschlossen entgegen zu steuern.  

Danke für eure Unterstützung!!!

„Gemeinsam Wandeln“

Als Dankeschön für den unermüdlichen Einsatz und die großartige Unterstützung im Verein lud „Friesach im Wandel – Transition Town Friesach“ alle Aktiven auch in diesem Jahr zu einem lustvollen „Wandel-Wandertag“.

Die Wegstrecke führte von Friesach/Olsa Sportplatz über den Minachberg – Gaisberg – nach Zeltschach. Die gemütliche Jause in der Buschenschank Grün in Zeltschach war die gemeinschaftliche Abrundung dieses schönen Tages. 

Besonderen Dank an Gerald und Sladi für die hervorragende Organisation! Ein großes Danke auch jenen, die durch ihren „Plogging-Einsatz“ die gewanderte Wegstrecke vom Müll gesäubert haben.

Der hohe Preis von Billigkleidung

Die Filmvorführung der Doku „The True Cost“ (6.6.2019) hat den Teilnehmern der Veranstaltung die wirkliche Welt hinter der „Wegwerf-Mode“ ins Bewusstsein gerufen. Es wurde gezeigt, dass die Modebranche aus Gier nach Profit katastrophale Arbeitsbedingungen in Kauf nimmt. Dieser Umstand gipfelt darin, dass Arbeiterinnen wegen dem Fehlen von Sicherheitsstandards in den Produktionsstätten oftmals sogar ihrem Leben bezahlen müssen. Können und wollen WIR als Konsumenten von billiger Kleidung diese Entwicklungen für Mensch und Umwelt mittragen und unterstützen, damit große Konzerne noch mehr verdienen?

Allen Besuchern der Filmvorführung gilt der Dank von Friesach im Wandel, dass sie bereit waren, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen. Ein herzliches Dankeschön gilt auch Irmgard Lechner, die die spannende Publikumsdiskussion nach dem Film moderiert hat.

Es gibt vieles, was wir anders machen können, wenn wir das wollen.

Naturnahes Zuhause für unsere Bienen

Eine Klotzbeute als neuer Baustein der „Transition Town“ Friesach

Die Obstallmende am Gelände des Petersberges, die zur Erhaltung alter Kultursorten angelegt wurde, hat eine neue Attraktion. Mit den vereinten Kräften von drei Friesacher Vereinen wurde eine sogenannte „Klotzbeute“ für Bienen aufgestellt.  

Dieses gemeinschaftliche Projekt vom „Bienenzuchtverein Friesach und Umgebung“ und Friesach im Wandel gemeinsam mit dem Stadtverschönerungsverein ist eine gelungene Zusammenarbeit im Sinne des Zusammenwirkens von Natur und Mensch.

Klotzbeuten gehören zu den ältesten künstlichen und transportablen Bienenbehausungen. Ein Jahr lang musste der Lindenbaumstamm trocknen, danach wurde er bis ins kleinste Detail fachgerecht zu einer „Klotzbeute“ bearbeitet. Ab Mitte Juni wird ein Bienenvolk eingesetzt und die Besucher des Petersberges sind eingeladen, die Türen des Baumstammes zu öffnen und die hinter einer Glasscheibe lebenden Bienen zu beobachten. Die Betreuung der Klotzbeute übernimmt unsere Stadtimkerin Ursula.

Das Sammeln des Honigs wilder Bienen durch den Menschen ist seit etwa 9000 Jahren belegt. Der Beruf des Honigsammlers kam im Mittelalter auf und wurde als Zeidler bezeichnet. Er hielt, anders als der Imker im heutigen Sinne, die Bienen nicht in gezimmerten Bienenstöcken oder -körben. Ursprünglich lebten die Bienen wild in natürlich vorkommenden Baumhöhlen im Wald. Solche Baumhöhlen bzw. -klötze samt Bienen sägten die Zeidler aus den Baumstämmen und stellten sie an günstigen Standorten auf. Mit Beginn der zunehmenden planmäßigen Bienenhaltung wurden diese „Klotzbeuten“ aus ausgehölten Baumstämmen eigens hergestellt.

https://www.biene-friesach.at/

Erfolgreiches Crowdfunding-Projekt für unsere Allee

Erfolgreich setzte sich unser Verein für die Nachpflanzung der 2016 entfernten Allee bei der Stadteinfahrt Friesach Süd ein. Mit dem New Yorker Schriftsteller John Wray (mit Friesacher Wurzeln) haben wir einen prominenten Sponsor und kongenialen Mitstreiter gefunden. Unser Verein sieht in dieser Neupflanzung auch eine kulturelle, ästhetische und ökologische Aufwertung unserer Stadtlandschaft. Einen großen  Teil der Projektkosten tragen neben der Stadt und dem Land Kärnten auch die Friesacher Bürgerfrauen und weitere Spender*innen, die nicht genannt werden wollen. Die neue Weißbuchen-Allee bereichert als lebendige Architektur das historische Stadtbild. 

Herzlichen Dank den Spender*innen!

Pflanzentausch-Fest :)

Ein herzliches Dankeschön an alle Besucher des diesjährigen Pflanzen/Samen-Tauschfestes! Es war ein wunderbarer, stimmungsvoller Nachmittag ganz im Zeichen der Vielfalt. Ein großartiger Austausch zum Garteln, Leckereien für den Gaumen, Jamsession, Sonne und Regen, kurzum- alles was das Gärnterherz hüpfen lässt!
GRÜNER DAUMEN HOCH

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